Fragen und Antworten

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Im FAQ-Bereich finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Diese Themen decken verschiedene Aspekte ab, von psychotherapeutischen Konzepten bis hin zu organisatorischen Details.

Falls Ihre spezifischen Fragen nicht beantwortet werden, zögern Sie bitte nicht, mich direkt zu kontaktieren.

Rufen Sie mich einfach an!

Psychotherapie ist eine professionelle Unterstützung, die Menschen hilft, seelische und zwischenmenschliche Herausforderungen zu bewältigen. Sie bietet einen geschützten Raum, in dem belastende Themen wie Ängste, Depressionen, Stress oder Beziehungskonflikte offen besprochen werden können. Durch das gemeinsame Arbeiten mit einer Therapeut*in entsteht die Möglichkeit, das eigene Erleben besser zu verstehen und Veränderungen einzuleiten, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität führen.

Das Ziel der Psychotherapie ist es, nicht nur akute Belastungen zu lindern, sondern auch langfristige Entwicklungsprozesse anzustoßen. Jede Therapie wird individuell gestaltet und orientiert sich an den persönlichen Bedürfnissen und Zielen der Klient*in. Dabei kommen unterschiedliche wissenschaftlich fundierte Methoden wie systemische Ansätze, kognitive Therapien oder tiefenpsychologische Verfahren zum Einsatz.

Psychotherapie kann in schwierigen Lebensphasen eine entscheidende Entlastung sein. Es geht darum, Ressourcen zu aktivieren, neue Perspektiven zu entwickeln und einen Weg zu finden, der zu innerer Klarheit und emotionaler Stabilität führt. Neben der Heilung von psychischen Erkrankungen unterstützt die Psychotherapie auch persönliche Weiterentwicklung und Selbsterkenntnis, wodurch die Klient*in einen erfüllteren und selbstbestimmteren Lebensweg einschlagen kann.

Die systemische Psychotherapie betrachtet den Menschen im Kontext seiner sozialen Beziehungen und seiner Umwelt. Sie geht davon aus, dass psychische Probleme nicht isoliert in einer Person entstehen, sondern in Wechselwirkung mit dem Umfeld und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Grundsatz lautet: „Nicht der Mensch ist das Problem – das Problem ist das Problem.“

In der Therapie wird die Aufmerksamkeit auf das gesamte soziale System gerichtet, wie etwa Familie, Partnerschaft oder Arbeitsumfeld. Veränderungen in diesem System können sowohl das Individuum positiv beeinflussen als auch durch dessen Veränderungen ausgelöst werden.

Das Hauptziel der systemischen Psychotherapie ist es, die Kommunikation und die Beziehungen in diesen Systemen zu stärken und neue Lösungsansätze zu erarbeiten. Therapeut*innen unterstützen dabei, Muster und Dynamiken in Beziehungen zu erkennen und gegebenenfalls zu verändern. Dies ermöglicht es den Klient*innen, neue Perspektiven zu entwickeln und einen konstruktiven Umgang mit Herausforderungen zu finden.

Psychotherapie ist sinnvoll, wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie mit belastenden Lebenssituationen, emotionalen Herausforderungen oder wiederkehrenden Konflikten nicht allein zurechtkommen. Sie kann bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout helfen, aber auch bei allgemeinen Lebenskrisen, Trauer oder Schwierigkeiten in Beziehungen. Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Unterstützung bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen oder der Suche nach mehr Selbsterkenntnis und persönlichem Wachstum.

Die Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, ist oft ein erster Schritt zu einem positiven Wandel, wenn sich eine Person emotional überfordert oder festgefahren fühlt. Psychotherapie bietet einen Raum, in dem offen und ohne Vorurteile über die eigenen Gefühle und Herausforderungen gesprochen werden kann. Dabei ist das Ziel nicht nur die Beseitigung von Symptomen, sondern auch die Förderung von Ressourcen und das Erlangen neuer Perspektiven, die zu einem erfüllteren Leben führen.

Das Erstgespräch dient dazu, herauszufinden, ob Sie sich mit dem/der Psychotherapeut*in wohlfühlen und sich eine Zusammenarbeit vorstellen können – eine entscheidende Voraussetzung für den Therapieerfolg. Studien zeigen, dass die Qualität der Beziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in oft wichtiger ist als die angewendete Methode.

In der ersten Sitzung haben Sie die Gelegenheit, Ihre Anliegen und Gründe für die Therapie zu schildern. Gemeinsam mit dem/der Therapeut*in formulieren Sie Ihr Therapieziel, da Sie selbst die Expert*in für Ihr Leben sind. Manchmal kann es schwierig sein, das Anliegen klar auszudrücken, und es zeigt sich, dass hinter einem sichtbaren Problem weitere Themen liegen können. Der/die Therapeut*in unterstützt Sie dabei, Ihr Ziel so konkret und messbar wie möglich zu formulieren – beispielsweise durch Fragen wie: „Woran werden Sie erkennen, dass die Therapie abgeschlossen ist?“

Psychotherapeut*innen helfen Ihnen, neue Perspektiven einzunehmen und gemeinsam Lösungen für Ihre Herausforderungen zu erarbeiten. Der Fokus liegt auf dem Hier und Jetzt, es sei denn, Themen aus der Vergangenheit haben einen deutlichen Einfluss auf Ihre aktuelle Situation.

Während des Gesprächs stellt der/die Therapeut*in immer wieder Fragen, um sich ein umfassendes Bild Ihrer Lebenssituation zu machen. Besonders systemische Therapeut*innen betrachten auch Ihr Beziehungssystem, da Probleme oft auf Wechselwirkungen innerhalb sozialer Systeme zurückzuführen sind. Veränderungen Ihres Verhaltens können wiederum das Verhalten anderer beeinflussen.

Die drei Begriffe – Psychotherapie, klinische Psychologie und Psychiatrie – decken unterschiedliche Bereiche der psychischen Gesundheitsversorgung ab und haben jeweils spezifische Aufgaben und Qualifikationen. Hier die wichtigsten Unterscheidungen:

  • Psychotherapie: Psychotherapeut*innen begleiten Menschen in schwierigen Lebensphasen sowie bei psychischen Erkrankungen durch Gespräche und gezielte therapeutische Methoden. Der Fokus liegt auf dem Verstehen, Verändern und Stärken der psychischen Gesundheit. Wichtig zu wissen: Psychotherapeut*innen sind nicht befugt, Medikamente zu verschreiben.
  • Klinische Psychologie: Klinische Psycholog*innen führen psychologische Diagnostik durch und bieten Unterstützung bei der Bewältigung psychischer Belastungen. Sie sind oft im Bereich der Prävention und Beratung tätig, verfügen jedoch über keine medizinische oder psychotherapeutische Ausbildung.
  • Psychiatrie: Psychiater*innen sind Fachärzt*innen für psychische Erkrankungen. Sie stellen medizinische Diagnosen, behandeln körperliche Aspekte psychischer Störungen und können Medikamente verschreiben. Oft arbeiten sie eng mit Psychotherapeut*innen oder Psycholog*innen zusammen.

Die Bezeichnung „Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision“ bedeutet, dass sich die Person noch in der Ausbildung zur Psychotherapeut:in befindet und dabei von erfahrenen Supervisor:innen begleitet wird.

In Österreich umfasst diese Ausbildung mindestens sechs Jahre und besteht aus theoretischen sowie praktischen Elementen. In einer fortgeschrittenen Phase übernehmen die angehenden Psychotherapeut:innen eigenständig die Arbeit mit Klient:innen, wobei die regelmäßige Supervision sicherstellt, dass die Qualität der therapeutischen Arbeit gewährleistet bleibt.

Supervision ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung und dient dazu, die therapeutischen Fähigkeiten zu fördern und zu reflektieren. Klient:innen profitieren in dieser Phase von der Unterstützung sowohl durch die angehende als auch durch die erfahrene Therapeut:in.

Terminvereinbarung

Sie können Termine bequem über mein Online-Buchungstool auf der Website oder telefonisch vereinbaren. Falls ich telefonisch nicht erreichbar bin, hinterlassen Sie bitte eine Nachricht mit Ihrem Namen auf meiner Mailbox. Ich rufe Sie baldmöglichst zurück. Wählen Sie die Option, die Ihnen am besten passt – ich freue mich, Sie in meiner Praxis willkommen zu heißen.

zum Online-Terminplaner

Dauer einer Therapie

Die Dauer der Therapie hängt von Ihrem individuellen Anliegen und Ihrer Situation ab. Gemeinsam erarbeiten wir, wie lange die Sitzungen für Sie sinnvoll sind.

Absageregelung

Die vereinbarten Termine sind exklusiv für Sie reserviert. Falls Sie einen Termin nicht wahrnehmen können, bitte ich um eine Absage spätestens 48 Stunden im Voraus – online, telefonisch oder per SMS. Bei kurzfristigen Absagen oder Nichterscheinen wird die Sitzung zum regulären Stundensatz berechnet. Bitte beachten Sie, dass bei verspätetem Eintreffen die versäumte Zeit nicht nachgeholt werden kann.

Kosten der Psychotherapie

Eine direkte Verrechnung mit der Krankenkasse ist derzeit leider nicht möglich. Die Kosten für psychotherapeutische Leistungen bei Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision werden nicht von der Krankenkasse erstattet. Um dies auszugleichen, wird ein niedrigerer Stundentarif angeboten.

Einzelsetting: € 75,- 50 Minuten
Paar- und Familiensettings: € 160,- 90 Minuten

Die Bezahlung kann am Ende der Sitzung entweder in bar oder per Kartenzahlung erfolgen.

Allgemeines und Organisatorisches

  • Verschwiegenheitspflicht: Psychotherapeut:innen sowie ihre Hilfspersonen sind gemäß § 15 Psychotherapiegesetz zur Verschwiegenheit über beruflich anvertraute Informationen verpflichtet.
  • Qualitität und Ethik: Die Qualität der psychotherapeutischen Arbeit ist unter anderem durch einschlägige Ethikrichtlinien geregelt.
    Link: www.psyonline.at/…/berufskodex-fuer-psychotherapeutinnen-und-psychotherapeuten
  • Dokumentationspflicht: Psychotherapeut:innen müssen Aufzeichnungen über sämtliche psychotherapeutischen Maßnahmen führen.
  • Datenschutz: persönliche Daten gemäß den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Das Honorar für das Erstgespräch ist identisch mit dem der Folgestunden und wird im Vorfeld geklärt. Zudem besprechen Sie organisatorische Details wie:

  • Die Sitzungsdauer: 50 Minuten oder eine Doppeleinheit.
  • Die Frequenz der Sitzungen: wöchentlich, zweiwöchentlich oder in größeren Abständen.
  • Das Setting: Einzeltherapie, Paartherapie, Familientherapie oder Einbindung von Gästen.
  • Die Regelung bei Absagen: Sitzungen können bis zu 48 Stunden vorher kostenlos abgesagt werden.
  • Ihre Rechte: zum Beispiel das Recht auf Verschwiegenheit und freie Wahl der Therapeut*in.

Das Erstgespräch bietet somit nicht nur Klarheit über Ihre Anliegen, sondern auch über die Rahmenbedingungen der Therapie.

Notfallkontakte

Wenn eine akute Gefahr besteht, wie beispielsweise Selbst- oder Fremdgefährdung:

  • Rufen Sie die Polizei oder den Rettungsdienst unter: 133 oder 144.

Bei spezifischen Suizidgedanken können Sie folgende Stellen kontaktieren:

Psychiatrischer Not- und Krisendienst (PNK) für Kärnten:

Wenn eine akute Gefahr besteht, wie beispielsweise Selbst- oder Fremdgefährdung:

  • Rufen Sie die Polizei oder den Rettungsdienst unter: 133 oder 144.

Bei spezifischen Suizidgedanken können Sie folgende Stellen kontaktieren:

Psychiatrischer Not- und Krisendienst (PNK) für Kärnten:

Für weitere Unterstützung stehen folgende Hilfsangebote zur Verfügung:

Für weitere Unterstützung stehen folgende Hilfsangebote zur Verfügung:

»Jeder Mensch ist Experte für sein eigenes Leben.«

Virginia Satir - US-amerikanische Psychotherapeutin